Veranstaltung/Vortrag 3. Sept, 19 Uhr: Hambi bleibt, heißt Sündi Bleibt!

Der Sündi ist ein 12.000 Jahre alter, ca 1 Hektar großer, Teil des des Hambacherforsts. Wäre er nicht letztes Jahr Anfang Oktober besetzt worden, gäbe es wahrscheinlich nicht einen Baum mehr dort. Obwohl der Sündi durch den Tagebau und einige Felder vom großen Teil des Hambi getrennt ist, hat er das selbe schützenswerte Ökosystem samt geschützter Tierarten wie der Bechsteinfledermaus oder Haselmaus. 

Das hat 2018 dazu geführt, dass der Hambi nicht gerodet werden sollte. Aber dass wir uns darauf nicht verlassen können, zeigt neben RWE die bereits mehr als 50m näher an den Wald rangebaggert haben als sie laut diesem Urteil gedurft hätten auch das Oberverwaltungsgericht Münster. Es hat die offizielle Genemigung erteilt, dass RWE nach Lust und Laune den Sündi roden (und räumen) darf. Begründet damit, dass der Sündi kein Teil des Hambis sei und schlicht jegliches Leben dort ignorierend. Auch, dass das fördern von Abraum, was RWE vorhat, im Gegensatz zu Braunkohle nicht unter das Bergrecht fällt, also jegliche Arten von Enteignungen nicht gesetzlich legitimiert sind, hat keine Rolle gespielt.

Als Folge dessen hat RWE anfang des Jahres alle nicht besetzten Bäume und Struckturen gefällt und zum Großteil geschreddert. Dabei wurden Aktivisti gezielt in Lebensgefahr gebracht und von Securitys von RWE angegriffen. Der von den Cops gesannte “Kommunikations Beauftragte” schaute leidenschaftlich weg und kommentierte das ganze bloß mit “Da kann ich leider nichts machen, das müsst ihr verstehen. RWE hat ja schließlich auch Interessen”.

Diese “Interessen” bestehen vor allem darin den Sündi und das anschließende Dorf Manheim zum Großteil im Tagebau verschwinden zu lassen um daraus die Manheimer Bucht mit Badesee und (Luxus-)Hotels zu machen. Das hätte nicht nur den Verlust des Sündenwäldchens, sondern auch des sauberen Grundwassers der Regionen Aachen, Köln, Jülich und Düsseldorf zur Folge. Und abgesehen davon, ist die Grube so voll mit Schwermetallen, dass der See wohl eher ein Säuresee als ein Badesee werden würde.

Auch das benachbarte Dorf Morschenich soll umgekrempelt werden. Die Bezirktsregierung plant die Entstehung eines “future village”, wo massenhaft start-ups u.a. von Microsoft angesiedelt und die dort lebenden, inklusive der Aktivistis des Hambicamp2.0, verdrängt werden sollen. 

Auch der Hambi ist ihnen da ein Dorn im Auge. Denn die nicht im Anzug umherspazierenden Aktivisti könnten ja die Inverstor*innen abschrecken. Und dass nebendbei durch RWE und die Cops die größte autonome Zone Europas angegriffen wird, spielt ihnen natürlich in die Karten. Also warum sollte sich die Politik aufeinmal gegen Räumungen einsetzen?

Klimagerechtigkeit bleibt Handarbeit! Also helft uns den Wald zu verteidigen! Denn spätestens in der kommenden Rodungssaison, im Oktober diesen Jahres, wird RWE erneut  versuchen zu roden und sie werden wohl kaum nocheinm vor einer Räumung halt machen. Aber wenn wir viele sind können wir es vielleicht wieder schaffen RWE zu stoppen. Wieder und wieder. Stück für Stück.

Wenn ihr noch mehr über RWEs Pläne und unseren Wiederstand erfahren wollt, kommt zu unseren Mobivorträgen oder direkt zu uns in den Wald! Oder supportet uns durch (Sach-) Spenden, Soliaktionen und Mobilisierung zur Rodungssaison.

Wir freuen uns auf euch!

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Veranstaltung mit Capulcu: 19.08. // 19Uhr – BIG TECH GOES MAGA – ALLGEMEINE KI ALS REAKTIONÄRE UTOPIE

Transformation zum autokratisch-faschistoiden ‚Fortschrittsprojekt‘

Das Zusammenwirken von Autokratie-Anhängern, Faschisten und reaktionären Tech-Feudalisten erreicht in den USA ein neues Bewegungsniveau. Die Tech-Oligarchie stellt dabei nicht nur Technologien zur Verfügung, die insbesondere rechtsextremen Bestrebungen nützlich sind, sondern befeuert aktiv einen breit angelegten rechten Kulturkampf. Ihr eugenisches, rassistisches und elitaristisches Technologieversprechen dient dabei als visionäre Fortschrittserzählung, die angesichts einer allgemeinen Utopiearmut in der Mehrfachkrise mehr und mehr verfängt.

Dabei stoßen wir auf einen politisch gefestigten Kern, radikalisierte Bewegungsverstärker und Mitläufer. Alle drei Kategorien tragen mit ihrer enormen Reichweite massiv zum Hegemonieprojekt einer (ultra-)rechten Technokratie bei. Die beiden ersten Kategorien fußen dabei auf einem stabilen (pseudo-)philosophischen Weltbild, dessen Wurzeln in der Eugenik zu finden sind. Und tatsächlich finden wir eine zunehmende Enttabuisierung der Einteilung von wertvollem und weniger wertvollem Leben – sowohl bei den Tech-Protagonisten wie z.B. Elon Musk und Peter Thiel, als auch bei dessen Polit-Zögling, dem derzeitigen US-Vizepräsidenten J.D. Vance.

Eine feministische und antifaschistische Gegenbewegung muss dieses autoritäre Zukunftsprojekt angreifen. Eine unkritische Nutzung der vermeintlich ‚neutralen‘ Technologien als ‚bloße Werkzeuge‘ befördert hingegen deren Normalisierung und damit eine weitere Machtkonzentration dieser „Rechtsaußen-Tech-Oligarchie“.

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Briefe an Gefangene schreiben

13.8.25 18.00-20 Uhr

Autausch, Schreiben, Lesen – wir haben Adressen, Postkarten und Briefmarken. Bringt gerne auch schöne Postkarten oder Infos zu aktuellen Repressionsfällen mit.

Wenn wir gemeinsame Diskussionen/Inputs machen, dann werden die in englischer Sprache stattfinden.

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Writing Letters to Prisoners

August 13th 6pm-8pm

Exchange, writing, reading – we have adresses, post cards and stamps. If you like bring postcards or infos about current repression cases.

If we are discussing/make inputs, we will make it in english.

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25.7 19 Uhr: Buchvorstellung und Diskussion: Maria Nikiforova – Die unmittelbare Revolution

Es wird das Buch „Maria Nikiforova – Die unmittelbare Revolution. Die Odyssee einer Anarchistin durch die Ukraine (1885 – 1919)“ vorgestellt.

Hinter Maria Nikiforova, oder viel eher mit ihrem Leben, eröffnen sich verschiedene Perioden der revolutionären Bewegung in Russland. Diese verbinden ihre Jugend mit dem anarchistischen „motivlosen Terror“ (bezmotivnyi) um 1905 und mit den aufständischen Tagen in Petrograd im Juli 1917, welche durch einige Gefährt:innen vor dem bolschewistischen Staatsstreich des Oktobers 1917 provoziert wurden. Auch wird ihre Beteiligung bei den „Untergrund-Anarchisten“ aufgezeigt, welche nach 1919 Netzwerke von Gefährt:innen erneut verknüpften, um sowohl die Weißen als auch die Roten zu attackieren und durch ihre Agitation zu einer „dritten sozialen Revolution“ aufzurufen.

Nach einem kurzen Überblick über diese verschiedenen aufständischen Versuche und Erfahrungen, wollen wir entlang einiger im Buch aufgeworfenen Fragen diskutieren.

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Hä? Was hab ich denn da gelesen?

16.Juli 2025 18.00-20.00 Uhr Lesung/Diskussion

Hast du ein Buch gelesen, dass du gerne anderen vorstellen magst?
Hast du Nachrichten gelesen, die dich ratlos zurückgelassen haben?
Möchtest du erfahren was andere gelesen haben?
Egal ob Aktuelles, Nachrichten, Pamphlete oder auch Kunst, Kultur,
Sachbuch und Absurdes.
Wir wollen uns gegenseitig gelesene Texte vorstellen und die Dinge
über die wir stolpern, gemeinsam einordnen. Hattest du mal gerade
nicht soviel Zeit zum lesen, kannst du natürlich einfach lauschen.

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Briefe an Gefangene schreiben

9.Juli 18.00-20 Uhr

Autausch, Schreiben, Lesen – wir haben Adressen, Postkarten und Briefmarken. Bringt gerne auch schöne Postkarten oder Infos zu aktuellen Repressionsfällen mit.

Wenn wir gemeinsame Diskussionen/Inputs machen, dann werden die in englischer Sprache stattfinden.

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Writing Letters to Prisoners

July 9 6pm-8pm

Exchange, writing, reading – we have adresses, post cards and stamps. If you like bring postcards or infos about current repression cases.

If we are discussing/make inputs, we will make it in english.

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»Helfen uns die ›alten Gruppen‹ aus der Apathie?«

Lesung und Diskussion, Mittwoch, 18. Juni 2025, 19:00

Anhand exemplarischer Textstellen aus grupos autonomos. Eine bewaffnete Chronik der Transition in Spanien 1974–1984, Koukoulofori – Die Vermummten. Anarchie und Widerstand in Griechenland 1967–1994, Die Früchte des Zorns. Dokumente und Materialien zur Geschichte der Revolutionären Zellen und der Roten Zora möchten wir mit Euch diskutieren, ob die notwendige Verbindung von Handlungsfähigkeit und Organisierung zu mehr aufständischen Momenten führt und was wir heute dafür tun können diese Verbindung zu kreieren und die scheinbare Apathie der linksradikalen Szene aufzubrechen. Es wird zu prüfen sein, inwiefern die Beschreibungen historischer Momente uns Inspiration dafür sein können.

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Die Webseite der Anarchistischen Bibliothek zieht Stück für Stück um…

Bisher waren wir auf blackblogs.org zu finden. Nun könnt ihr hier unsere Infos zu Veranstaltungen finden.

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